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ALBERT C. HUMPHREY & BACKYARD BLUES BAND

Albert C. Humphrey - voc.
Sepp Schwarz - bluesharp
Karl Bichlmeir - git.
Thomas Henzen - dr.
Holly Schulten - b.

Zurück in München, schickte mir das Schicksal meinen alten Freund Charly Braun. Er spielte in einer Akustic-Blues Band mit einem farbigen Frontmann namens Albert C. Humphrey. Die Band hatte bis dato mit einem Kontrabassisten getourt, der sich aber verabschiedet hatte. Ich nahm die Herausforderung an, denn ohne Drummer hatte ich noch nie gespielt.
Aber es lief perfekt - bis Charly und der Harpplayer Dennis Lee Hostler die Band verliessen.
Wir wechselten nicht nur die Musiker, sondern auch gleich ins elektrische Genre. Was vorher noch in den kleinsten Blues-Clubs funktioniert hatte, verlangte plötzlich nach grossen Bühnen. Für Albert war es eine gewaltige Umstellung, die er aber ohne Probleme bewältigte.
Als Gitarristen verpflichteten wir einen Mann namens Karl Bichlmeir - genau jener, der heute dafür verantwortlich zeichnet, dass ich euch mit dieser Website erfreuen kann!!! Auch er wird wohl ein Grinsen nicht ganz unterdrücken können - good old times... Das betrifft auch die anderen Jungs, zu denen ich zum Teil heute noch guten Kontakt habe.



Albert entpuppte sich als unschlagbarer Entertainer. Alleine sein Bühnen-Outfit - Latzhose, Slippers, denen die Sohle abging und Baumwollflocken im Haar - war schon den Besuch eines Konzertes wert. Dazu seine bayrischen Ansagen und Sprüche, seine mehr als freie Übersetzung manches amerikanischen Bluestextes ins Bayerisch-Deutsch und seine selbsterdachten Stories über "Boogie-Baby" und ähnliche dubiose Damen liessen die Leute von Bauchschmerzen gekrümmt an den Tischen zusammenbrechen. Mancher Song zog sich bis zu einer halben Stunde, weil "der schwärzeste Bayer nach Franz Josef Strauss" mit seiner Geschichte so im Wald stand, dass auch wir nicht mehr gerade stehen, geschweige denn vernünftig spielen konnten und uns die Tränen runterliefen vor Lachen.
Wir probten so gut wie nie, waren dafür pausenlos unterwegs und krönten unsere Umtriebe mit einer Tournee durch die ehemalige DDR, die 21 Tage dauerte (ohne day off !) und an Intensität in jeglicher Richtung keinen Wunsch offen liess. Von dieser Tour habe ich sehr viel an menschlichen Erfahrungen für mein weiteres Leben mitgenommen. Dafür bin ich dem "Blues-Bertl" überaus dankbar! Auch dazu zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht ein Mal mehr.
Für das Aus dieser "Karnevals-Truppe" bin ich leider mit verantwortlich. Bei einem Auftritt im "Nacht-Café" in München hab´ ich mich mit Albert so über grundsätzliche Bandbelange gestritten, dass ich ihm backstage das Catering um die Ohren geworfen habe - was meinen Ausstieg am selben Abend zur Folge hatte und leider auch den Rest der Gruppe betraf.
Ich behaupte ja nach wie vor, dass Albert seinen Weg in die Politik finden wird, dafür ist er geschaffen. Vielleicht wird er ja mal Münchens erster farbiger Bürgermeister. Meine Stimme hat er. Good luck brother...

Albert und Holly...
 
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